Wie halten wir das aus?
- Marco Thomé

- 17. Juni
- 1 Min. Lesezeit

USA vor dem Bürgerkrieg.
Der Nahe Osten brennt.
Die EU – nur Zuschauer auf der Weltbühne.
Ukraine, Gaza, Iran. China im Hintergrund.
KI rast voran.
Sozialabbau.
Wohnungskrise.
Klimakrise.
Einsamkeit.
Wie halten wir das aus?
Ganz ehrlich?
Viele von uns halten es nicht mehr wirklich aus.
Wir funktionieren.
Wir scrollen weiter.
Wir retten uns in Routinen, in Nachrichten, in Ignoranz.
Oder in Verzweiflung.
Ich frage mich oft:Was macht das mit uns – als Menschen?
Was macht es mit unserem Mitgefühl?
Mit unserer Hoffnung? Mit
unserer Würde?
Etwas in uns stumpft ab.
Und gleichzeitig schreit etwas in uns: „Das kann doch nicht alles sein!“
Manche reagieren mit Wut.
Andere mit Rückzug.
Wieder andere versuchen, es irgendwie noch „richtig“ zu machen.
Aber was ist schon richtig, wenn die Welt sich anfühlt wie ein offenes Nervenbündel?
Ich glaube:Wir brauchen neue Wege –nicht nach außen, sondern nach innen.
Weg vom Rechthaben.Hin zum Menschsein.
Wir müssen uns nicht gegenseitig retten.
Aber wir können aufhören, uns allein zu fühlen.
Vielleicht beginnt alles dort:
Wo jemand den Mut hat zu sagen:
„Ich bin auch überfordert. Ich weiß es auch nicht. Aber ich fühle. Und ich höre dir zu.“
Und vielleicht reicht das schon, um den ersten Stein ins Rollen zu bringen.
Nicht in der Weltpolitik.
Aber im eigenen Herzen.
Und von da aus – weiter.



